Methoden beim Lernen und Denken-Systeme

Kognition von Systemen

Eine Erscheinung, ein Etwas, ist nicht von sich aus ein System, sondern das, welches wir als System signifizieren, und das, was wir als Teil mustern, hängt von unserer Wahrnehmung ab.

Gemäß der Wahrnehmung, die zufolge Erfahrungen, Interessen, Probleme mitbestimmt wird, stellen sich für unterschiedliche Menschen Systeme ungleich dar.

Begrenzungen eines Systems

Die Limitationen eines Systems vis-à-vis seiner Umwelt sind nicht etwas Gegebenes, stattdessen müssen sie geistig konstruiert werden. Systemabgrenzungen sind ziemlich einfach bei klar erkennbaren physischen Beschränkungen, knifflig jedoch, bei gedanklichen Konstrukten.

Wo beginnt bzw. endet das System Verwandtschaft? Gehören beispielsweise die Haushaltshilfe, die Zugehfrau dazu oder nicht?

Systemisches Hinterfragen

Zum systemischen Denken gehört die Integration von
...analytischem Denken.
Das zu konkretisierende Objekt wird in Bestandteile zertrennt, erklärt und erneut zu einem Ganzen zusammengetragen gefügt.

...und synthetischem Denken
Das zu konkretisierende Objekt wird in einem größeren Zusammenhang betrachtet. Von dieser Blickrichtung aus wird die Rolle des Einzelteils in der Vollständigkeit gezeigt.

Ziele von Modellen

Modelle sollen Schwierigkeiten in eine zusätzliche Präsentationsform interpretieren und zwar so,

dass sie übersichtlicher und leichter handhabbar werden,

dass die bedeutenden Attribute der Problemlage fortbestehen. Das Schema soll dem Original unter Hinsicht von Funktionalitäten, Anordnungen oder Verhalten affin sein.
 
Modellarten

Stoffliche Modelle sind etwa Flugzeugmodelle zur Kalibration des Luftwiderstands. Mit materiellen Modellen können Experimente durchgeführt werden.

Linguistisch-bedeutungsmäßige Modelle wie bspw. Schilderungsmodelle, unter Zuhilfenahme dessen reale Objekte beschreibend erfasst werden müssen. Vorhersagemodelle, mit deren Zutun die Reaktionen anderweitiger Konditionen durchgespielt werden (Simulation).
 
Aktionen bei der Modellentwicklung

Aufnehmen der bedeutenden Merkmale, der wichtigsten Angaben eines Kontextes;

Ordnen und Gliedern der Merkmale.

Abstraktion der Merkmale.

Recherche nach einem adäquaten Konzept.

Transfer der Merkmale des Modells auf den Kontext.

Verteidige Deine Begrenzheit, und sie wird Dir mit Sicherheit gehören.

Richard Bach

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