Die körperlich kranke Seele

SublimierungenAbb. 1 Zusammenhänge verschiedener Sublimierungen auf dem Hintergrund einer Boyschen Fläche.

Die einzelnen Bezeichnungen sind nur eine Auswahl von kulturellen, psychotherapeutischen oder sonstigen Zugängen zum Menschen in seiner Gesamtheit als Subjekt. Die Boysche Fläche ist ein Durchschlingungsgebilde ähnlich dem auf der Umschlagseite, und ist auch wieder mathematisch aufgebaut. Sie demonstriert so erneut die Vielschichtigkeit in einer einheitlichen Formulierung. Dies wird noch von zentraler Bedeutung für die Analytische Psychokatharsis sein (hier mit den Buchstaben A und P gekennzeichnet).

Die Abbildung 1 soll alle diese Zusammenhänge anschaulich darstellen. So leuchtet es sicher sofort ein, dass Sport beispielsweise eine sehr körpernahe Sublimierung ist, aber es wird dabei nichts intellektuell verarbeitet oder erkannt. Die Psychoanalyse ist dagegen eine sehr intellektuelle Methode, bei der auch viel erkannt und geistig-seelisch verarbeitet wird. Aber es fehlt ihr wie gesagt der nahe Bezug zum Körperlichen, und dies ist gerade heute oft das entscheidende Problem. Wer ginge z. B. mit Migräne oder chronischen Magenschmerzen Hunderte von Stunden in eine psychoanalytische Gesprächsbehandlung, in der zwar sehr viel über sich erfährt und vielleicht auch eine kleine Erleichterung seiner Beschwerden verspürt, aber nicht direkt an die Nahtstelle von Seele und Körper gelangt, wo sein Leiden sitzt? Genau so wenig wie ihm diesbezüglich Sport allein weiterhelfen würde, weil eben die Zusammenhänge der innerseelischen Triebkräfte dabei nicht geklärt und gelöst werden, vermag die ausschließlich analytische Therapie wiederum nicht physisch spürbar genug Erleichterung von solchen psychosomatischen Erkrankungen zu bringen. Und auch die Kunst oder andere psychotherapeutische Methoden können gerade die „körperlich kranke Seele“ nicht genügend heilen, so sehr sie auch hilfreich sind.

No pain,No gain.

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