Was ist Depression

Merkmale

  • Wut und Ärger werden gegen sich selbst gerichtet und in Schuldgefühle umgewandelt.
  • Die „Schuld" wird bei sich selbst gesucht, und der aggressive Pfeil der Selbstzerstörung richtet sich gegen die eigene Person.
  • Die Angst äußert sich u.a. in sinnlosem Gedankenkreisen und quälender Unruhe, bis hin zur Selbstentwertung.
  • Das Auftauchen von Existenzängsten, meistens zwischen 3 und 5 Uhr Nachts, raubt den Schlaf.
  • Dadurch kann es zu morgendlicher Antriebslosigkeit mit gedrückter Stimmung und nagenden Selbstzweifeln kommen.
  • Der Tag gestaltet sich mit Konzentrationsproblemen, Unentschlossenheit, gehemmtem Denken und Handeln.
  • Das Vertrauen in sich selbst ist wie weggeblasen. Der Boden unter den Füssen wird nicht mehr wahrgenommen, die ganze Aufmerksamkeit ist mit Sorgen, Ängsten und Nöten beschäftigt und das Gedankenkarussell dreht sich unaufhörlich.
  • Es kann auch zu einem wechselhaften Verhalten kommen, in dem eine getriebene Überaktivität die vorhandene Depression verdeckt und sich abwechselt mit Lethargie und Antriebslosigkeit.
  • Durch das Zurückziehen von Freunden und Bekannten, nimmt der Kontakt zu den Mitmenschen ab und man fühlt einsam.
  • Gleichzeitig erfolgt ein körperlicher Rückzug in der Form, dass man z.B. keinen Sport mehr treibt und sich in die Gedankenwelt zurückzieht.
  • Begleit - oder Folgeerscheinungen einer Depression können entweder Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme sein oder konträr dazu kann es zu einem erhöhten Appetit kommen, in dem ein „Kummerspeck" zulegt wird.
  • Für sexuelles Lustempfinden ist kein Raum mehr vorhanden, da das schwarze Tuch der Trübseligkeit die Lust und Freude am körperlichen Erleben verhüllt.
  • Die immer wiederkehrenden Gedanken über das „Unfassbare", bis hin zu Selbstmordgedanken und Selbstmordversuch, sind weitere Zeichen der Verzweiflung und stellen Versuche dar, irgendwie mit dem Kummer zu Recht zu kommen.
  • Die Krankheit ist für den Betroffenen, als auch für Angehörige und Freunde, schwer zu ertragen.

Bei depressiven Menschen findet man vermehrt Thrombozyten (diese Blutblättchen werden im Knochenmark gebildet und können durch Gerinnung verklumpen und einen Thrombus bilden) und einen geringeren Gerinnungsfaktor des Blutes.

Die verklumpten Blutblättchen können die koronaren, das Herz umfassende Blutgefässe, mit einem Thrombus verschließen, so dass es zu einem Herzinfarkt kommen kann.

Depression stellt somit einen Risikofaktor für koronare Herzerkrankungen dar. Ein Herzinfarkt ist ein Ich-Infarkt, welcher durch das Absterben des Gewebeteils oder Organs infolge eines Gefäßverschlusses bedingt ist. Das Herz, als Sitz der Gefühle, erhält nicht mehr genügend Lebenssaft und gerät ins stolpern.

Im Blut und im Urin sind oftmals überhöhte Mengen des Stresshormons Kortisol nachweisbar.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO erkranken ungefähr zwei- bis dreimal so viele Frauen wie Männer. Bei Männern wird dies oft nicht erkannt, da sie ihre Schwermütigkeit nicht zeigen möchten, weil damit ein Zeichen von Schwäche sichtbar werden könnte.

 

Mit genug Mut kommen Sie auch ohne guten Ruf aus.

Rhett Butler

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