Lebenszyklus-Produkt-Neuauflage

Relaunch - Instrumente sind anhaltend dann für ein Artikel angezeigt, sobald seine Umsätze stagnieren oder überhaupt abklingen. Natürlich werden dahingehende Revivalsbemühungen alleinig dann brauchbar sein, falls das Erzeugnis nach wie vor veritabele Lebensaussichten besitzt.

Dieses führt zu der Fragestellung nach dem Alter des Fabrikates. Eine Entgegnung hierauf läßt sich unter Einsatz der Life-Cycle-Untersuchung finden, in deren Herzstück die Theorie über den Handelsgut-Lebenszyklus steht.

Der Produkt-Lebenszyklus als Ausgangspunkt für Neuauflage-Instrumente

Der Lebenszyklus stellt ein allgemeines Muster der Umsatzentfaltung eines Produktes dar. Er gründet auf der bei vielen Fabrikaten auf Erfahrung beruhend bestätigten Grundannahme, daß der chronometrische Umsatzfortschritt für ein Fabrikat einer bestimmten Regel unterliegt. Man teilt daher die Lebensdauer eines Produktees in die fünf Abschnitte ein: Einführung, Weiterentwicklung, Reife, Sättigung und Rückgang.

Es empfiehlt sich zum Ziele einer überlegeneren Bedeutsamkeit, benachbart dem absoluten Umsatzvolumen ferner die Umsatzentwicklungsrate (= Grenzumsatz) und die Gewinn- und Verlustkurve im Lebenszyklus darzustellen.

Einführungsentwicklungsphase

Bei der Implementation im Markt stößt das neue Fabrikat bei den eventuellen Kunden auf eine allein zögernde Kaufwilligkeit. Alleinig aufgeschlossene und neuerungsbereitwillige Konsumenten — die so genannten Konsumtionspioniere — werden sich eingangs zu einem Kauf entscheiden können. Die Preiselastizität der Nachfrage ist in jener Entwicklungsphase ausgesprochen gering. Für die vergleichsweise kleine Menge der Erstkunde kann häufig ein höherer Preis in Sachen seines Vorführungseffektes das neue Handelsgut noch attraktiver machen.

Der bisherig geringe Bekanntheitsgrad des Artikels und der vorerst hohe Kaufantagonismus auf Zielgruppenseite gebieten massive Marketingausgaben (Einführungswerbung, spezifische Sales Promotion-Maßnahmen, Anordnung bzw. Entfaltung der Verkaufsorganisation und ähnliches mehr), welche unter dem Gesichtspunkt der Erfolgsrechnung am Anfang Defizite darstellen.