International Investieren III

Als erstes: unter logistischem Service wird an diesem Ort verstanden: "To have the right products in the right amounts at the right time in the right place" folglich eine bestimmte Nachfrage bestmöglich zu stillen, inbegriffen dem Kundenservice (Zusammenbau, Nachbesserung).

Ein optimal intakter logistische Service beinhaltet den Kundenwünschen taugliche Lieferbereitschaft und -Fertigkeit und dessen Synchronisierung mit kostenmäßigen Einschränkungen wie Systemkosten, Lagerhauskosten, Kapitalbindung etc.

Der logistische Service in unserem Fallstudie hatte vor allem unter zwei widrige Gegebenheiten zu leiden:

a) Die Unfähigkeit der AG, den Ersatzteilanforderungen des zugekauften Klienteles der X.-Firma gerecht zu werden sowie


b) die aus einer Fehlbewertung der ausländischen Märkte hervorgehende Begrenzung der Lagerbestände des Subsystems.

Zu a):
die Inkompetenz der AG, den Ersatzteilvoraussetzungen des zugekauften Abnehmerkreises zu vollziehen, resultiert allgemein aus der abgängigen vielmehr unangebrachten Verknüpfung zwischen Absatzplanung (Geschäftsbereich) und Produktionsplanung (zentral) und insbesondere an wesentlichen Engpässen im Produktionsbereich vielmehr Kapazitätsunterdeckung der Fertigungsplanung.

Obzwar bereits vor Abschluss des Geschäftes mit der X.-Firma bekannt war, dass zum gegenwärtigen Produktionsvolumen circa 30.000 Betriebsstunden per annum ferner zu fahren gewesen wären, um die Verarbeitung der Ersatzteile entsprechend des extrapolierten Auftragseingangsniveaus der X.-AG sicherzustellen, erfolgte keine Herstellung von Arbeitnehmer- und Maschinenkapazitäten.

Dies liegt in einer Fehlentscheidung der Fabrikationsplanung begründet. Die Produktionsplanung wurde im Verlauf der Investitionsvorbereitung beauftragt zu kontrollieren, ob sie über genügend Kapazitätspotenzial verfüge, um mit dem nachträglichen Verarbeitungsanfall fertigzuwerden, was sie nach einer Kritische Auseinandersetzung der Fertigungsunterlagen am Sitz der X.-Firma bejahte.

Nach der Aushändigung der Fertigungsunterlagen (Arbeitspläne und Konzeptionen) von der X.-AG musste der zuständige Geschäftsbereich ihre Äußerung dahingehende revidieren, dass sie sich unfähig sah, die Arbeitspläne und Grundrisse, die nach einem X.-Betrieb-eigenen System aufgebaut waren, auf AG-Normen zu konvertieren.

Dadurch musste als Kapazitätskompensation, der größte Teil der Ersatzteilanfertigung an Fremdfirmen ausgelagern werden (make-or-buy-Entscheidungen), was zu einer Verminderung der vorgesehenen Bruttospanne führte, angesichts der Tatsache, dass die Einkaufspreise der bezogenen Teile die Selbstkosten der Aktiengesellschaft überstiegen.

Übung macht den Meister.

Unbekannt

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