Empfindung des Versagens - Burnout

Abschnitt eins: Verstehen, warum sie erschlagen sind

Sofern Sie den Steg zu weiterem persönlichen Wachstum in Angriff nehmen, ist verständlicherweise die Grundlage bedeutsam. Es ist prägnant zu wissen,

woher man kommt, im Zuge dessen man weiss, wohin man gelangen kann (F. Nietsche). Es ist unerlässlich, mit dieser Empfindung des Versagens umzugehen und um dasjenige zu tun, müssen wir erkennen woran es liegt.

Auch falls es bisweilen schmerzt dahin zu blicken, wo die Hintergründe und Umstände für unsere problembehaftete Lage liegen, eine exakte, rationale und emotionslose Erforschung der Umstände legt die Grundvoraussetzung für die weiteren Schritte.

Es ist beachtenswert, mit Leute, in denen man vertraut, darüber zu sprechen. Am ehesten mit Menschen, die gleichartige Situationen in komparabelen Firmen bereits erlebt haben. Ein Personal Trainer kann hier vielmals auch weiterhelfen.

Menschen, die in der momentanen Unternehmung arbeiten um Rat zu fragen, hat den Nachteil, dass sie in ihren Sichtweisen und Vorurteilen gefangen bleiben könnten. Potentiell tragen diese sogar zu den Problemen bei. Gehen Sie im Wortwechsel unbeschwert auf Einzelkomponenten ein.

Überprüfen Sie die Konstellation, die Umstände zum Moment bevor sich ihr Burnout erkennbar machte. Wie hoch war der Arbeitsanfall, Sie haben sich stark eingesetzt, wie haben sich ihre Mitarbeiter benommen und in welchen Situationen beschwerender Art sind Sie im Kontext dessen geraten?

Welchen Anteil haben Sie an der Konstellation geleistet? Seien Sie unverblümt, mit sich. Für den Fall, dass Sie ihre Beschäftigung gerne und mit Leidenschaft gemacht haben, zählen Sie wohl zu den Menschen, die gerade von daher sich abgeschlafft fühlen. Und offenbar haben Sie schon einiges vollbracht, um ihre Situation zu verbessern.

Nehmen Sie sich für ihre Betrachtung hinreichend Zeit, reflektieren Sie, nutzen Sie auch das Therapeutikum der Introspektive. Sie werden diagnostizieren, dass Sie vermutlich einige Schnitzer gemacht haben. Genauer angeschaut, werden Sie erkennen, dass die Patzer unter den Prämissen, die vorherrschten, zum Teil verzeihlich sind.

Sie werden auch mit höchster Sicherheit feststellen, dass viele ungünstigen Einflüsse von außen kamen, von Personen in ihrer Umgebung, oder von den Personen, die die abträglichen Situationen gar herbeigeführt haben. Stellen Sie fest, aufgeschlossen und unverändert, wer woran Schuld ist. Seien Sie lauter, mit sich ferner mit den anderen.

Die meisten Leute, die wie eben vorgezeigt vorgegangen sind, finden heraus, dass sie so fehleranfällig sind, wie jedermann. Lediglich mit harter Arbeit lässt sich keineswegs alles kurieren. Berufliche oder geschäftliche Erfolge sind nunmehr fast allein im Team zu erwirken, das heißt unter Einschluss anderer. Der erhöhte Hingebung einer einzelnen Person reicht nicht aus.

In einem erfreulich funktionierenden Team werden Situationen, die für die Teammitglieder persönlich verlust zufügend sind, früh erkannt. Ein gutes Team mag auch, die Lebenslageen zu ermessen und Probleme beizeiten anzupacken.