Bronchitis und Asthma

Wenn eine Bronchitis lange nicht ausheilt, muß man in erster Linie an eine spastische Form der Bronchitis denken. Spastisch heißt: die Bronchien sind nicht nur entzündet wie bei der normalen Erkältungs- oder Grippe-Bronchitis, sondern auch krampfartig verengt. Insbesondere beim Ausatmen verengen sich die Bronchien, so daß die Luft manchmal giemend, pfeifend ausströmt.

Es besteht hierbei eine Verwandtschaft zum Asthma, aber meistens liegt kein echtes Asthma vor, sondern eben nur eine vorübergehende Verkrampfung. Wenn das ganze chronisch wird, spricht man auch von chronischer obstruktiver Pulmonalerkrankung. Diese Bronchitis durch Verkrampfung kann man nun gut auch durch pflanzliche Medikamente behandeln wie etwa durch Efeuextrakte oder durch den Pflanzenwirkstoff Umkaloabo. Man kann auch Dosieraeriosole, also Atemsprays, die Cromoglycin enthalten, die Verkrampfung lösen. In schwereren Fällen empfiehlt sich der Leukotrienantagonist Montelukast in der Kinderdosierung von 5 Milligramm oder Theophyllin, das ebenfalls schon in ganz geringer Dosierung, wie man sie etwa Kindern geben würde, nämlich 200 Milligramm / Tag hilft. Bei schlimmeren Fällen kann man auch Dosieraerosole, die ein cortisonähnliches Mittel oder ein sogenanntes Betamimetikum enthalten, geben.

Der cortisonähnliche Stoff wirkt sich nicht systemisch aus wie wenn man etwa Cortison als Tablette einnehmen würde. Natürlich muß man bei jeder Form der Bronchitis Schleimlöser einnehmen wie NAC oder Ambroxol, das ebenfalls ein pflanzlicher Wirkstoff ist. Auch Thymian und ätherische Öle bewirken das Gleiche. Diese Öle kann man auch in heißem Wasserdampf gegeben inhalieren oder tropfenweise im Tee einnehmen. Chronische Formen der Bronchitis bedürfen natürlich einer komplexeren Behandlung mit Antibiotika, Inhalationen in der Nebelkammer oder gar unter Klimaeinfluß wie er z. B. an der Nordsee gegeben ist.