Marktzinsniveau angesiedelte Coupons - Aktienanleihen

Aktienanleihen sind mit einem in der Regel hohen, über dem Marktzinsniveau angesiedelten Coupon versehene Wertpapiere, bei denen die Rückzahlungsbedingung en besonders ausgestaltet sind.

Der Emittent zahlt am Ende der Frist entweder das NennwertKapital total in Geld retour oder er liefert stattdessen eine bestimmte Zahl Aktien.

Die Bedingungen und die zu zu liefernden Aktien werden in den Anleihevoraussetzungen im Voraus determiniert.

Ob Sie am Rückzahlungstag den Nominalbetrag in Geld oder die im Voraus festgelegte Zahl von Aktien erhalten, hängt essentiell von der Kursumsetzung der Aktie ab. So inkludieren die Anleihebedingungen u. a. die Angabe des Andienungsgrenzwertes der Aktien.

Unterschreitet der Aktienkurs am vereinbarten Deadline diesen Grenzwert, erfolgt die Rückzahlung in Aktien. Ist die Börsennotierung der Aktie gleich oder höher als der Andienungsschwellwert, erhalten Sie das Face value Kapital ausbezahlt.

Zinszahlungen erhalten Sie separat davon, ob die Aktien geliefert werden oder ob die Schuldverschreibung zum Nennbetrag zurückgezahlt wird.

Während der Dauer richtet sich das Börsennotierungsverhalten der Aktienanleihe zuallererst am Kursgeschehen der zu auszuhändigenden Aktie. Die Aktienanleihe kann mithin nicht mit einem normalen festverzinslichen Handelspapier gleichgesetzt werden.

Eigentlich ist ein Aktiengeschäft als Vergleichsmaßstab zu verwenden.

Im Vergleich zu einer einfachen Investition in Aktien wirken sich aber Kursreduktionen der Aktie während der Zeitdauer bei der Aktienanleihe dann minder stark aus, sofern Sie eine Aktienanleihe erstehen, dessen Andienungsschwellenwert unterhalb des momentanen Kurspegels der Aktien liegt.

Von diesem Teilbetrag geht an diesem Punkt eine Pufferwirkung aus, aufgrund dessen, dass es zu einer Rückzahlung in Aktien erst kommt, sobald der Andienungsschwellwert am Stichtag unterschritten wird.

Aktienanleihen mögen sich des Weiteren auf einen Aktienindex in Beziehung setzen.

Unterschreitet dieser Aktienindex zum festgelegten Zeitpunkt des Andienungsgrenzwertes, liefert der Emittent je nach den Vertragsbedingungen Indexzertifikate, Indexsondervermögen oder einen Geldbetrag, der dem tatsächlichen Indexstand entsprechent.